- Hiobsbotschaft
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Hi|obs|bot|schaft 〈f. 20〉 Schreckensnachricht [nach dem Buch Hiob im Alten Testament] Siehe auch Info-Eintrag: Hiobsbotschaft - info!* * *
Hi|obs|bot|schaft, die [nach der Gestalt des Hiob im A. T., der Schweres zu erdulden hatte; Hiob 1, 14–19]:Unglücksbotschaft, Schreckensnachricht.* * *
IHiobsbotschaftDieser Ausdruck mit der Bedeutung »Unglücksnachricht« geht (ebenso wie das gleichbedeutende Wort »Hiobspost«) auf das Buch Hiob des Alten Testaments (1, 14-19) zurück. Nacheinander wurde Hiob eine Schreckensmeldung um die andere gebracht. Er hatte all sein Vieh, seine Knechte und seine Söhne verloren. Durch Goethes Verwendung des Ausdrucks in seinem Schauspiel »Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand« (1773) wurde »Hiobspost« allgemein bekannt. Liebetraut bringt im ersten Akt dem Abt von Fulda und dem Bischof von Bamberg die Nachricht, dass Götz seinen Gegner Weislingen gefangen genommen hat. »Berlichingen hat ihn (= Weislingen) und drei Knechte bei Haslach weggenommen. Einer ist entronnen, euch's anzusagen.« Der Abt antwortet darauf: »Eine Hiobspost.« In einem Brief an Zelter vom 21. 11. 1830 verwendete Goethe auch den Ausdruck »Hiobsbotschaft«.IIHiobsbotschaft[nach Hiob 1, 13-19], Unglücksbotschaft, Schreckensnachricht.* * *
Hi|obs|bot|schaft, die [nach der Gestalt des Hiob im A. T., der Schweres zu erdulden hatte; Hiob 1, 14-19]: Unglücksbotschaft, Schreckensnachricht: eine H. erhalten, überbringen; Die Italien eingeräumten Kredite ... sind - nach den vielen -en (schlechten Nachrichten) der letzten Zeit - die erste gute Nachricht (Zeit 27. 3. 64, 7).
Universal-Lexikon. 2012.